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Germany

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Auf jeden Fall zeigt der Artikel, dass Tesla in Deutschland (und Europa generell) wohl erstmal einen schweren Stand haben wird.
Das, was unsere amerikanischen Freunde hier im Forum aufgrund der tollen Performance-Daten oft und gerne ausblenden, nämlich die teils doch schlechte Material- und Verarbeitungsqualität, ungenaue Spaltmaße, quietschende oder kanrrende Armaturentafeln,..., all das erwarten deutsche und europäische Käufer von Autos dieser Preisliga (und mit dem Anspruch) eben nicht, sondern TopQuali rundum.
Toi toi toi Tesla, dass Ihr das schnell erkennt und in den Griff bekommt, bevor das tolle Auto hier zum Flop wird.
 
Was mir aufgefallen ist:
In puncto Federung hat sich Tesla eine weitere Einnahmequelle gesichert, denn in der Basisausstattung gibt es nur gegen 1.500 US-Dollar Aufpreis eine verstellbare Luftfederung zu kaufen. Das Geld darf aber getrost im Sparschwein bleiben, da die Unterschiede nur marginal ausfallen.
Woher weiß der Autor das? Ich vermute mal, dass noch kein einziges Model S mit konventioneller Federung herum fährt - weil Tesla das erst 2013 auf die Räder stellt. Und Features wie Senkung des Lärmpegels in der Kabine, verstellbare Bodenfreiheit, Kompensation von Zuladung und von Nickbewegungen, sind jedenfalls für mich nicht marginal.
 
Stimmt, das hat mich auch etwas stutzig gemacht. Entweder gibt es doch auch schon Testfahrzeuge ohne Luftfederung (von denen der Autor dann auch eines zum Vergleich gefahren haben müsste), oder er hat in dem Punkt einfach nur gemutmaßt, was aber bei so einer Aussage schon gewagt bis frech wäre. Oder er schließt von Konkurrenzmodellen mit Luftfederung auf die im Model S, was auch grenzwertig wäre. Denn mein Vater beispielsweise hat Luftfederung in seiner E-Klasse, und die würde ich auf jeden Fall als besser bezeichnen im Vergleich zur Standard-Federung der E-Klasse.
Mal sehen, was andere Testberichte sagen werden, wenn das Model S erstmal in Europa verfügbar ist.
Und vor allem, was Jeremy und Co. von Top Gear sagen werden, wenn sie das erste Model S in die Finger kriegen :wink:
 
Vorgestern war ein Bericht über das Model S im ZDF zu sehen:

Elektrofahrzeuge: Spass am Fahren - ZDF heute journal - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

Es ist erstaunlich, wie der Bericht den Bogen vom erfolgreichen Model S-Start, über einen "Experten" der Batterietechniken für am Ende hält, bis zur Schlussfolgerung, dass Range Extender zur Zeit einfach halt noch besser seien, spannt.

Als nicht ganz neutralem Beobachter poppen da einige Fragezeichen über meinem Kopf auf: Warum brauchen wir nochmal genau die Range Extender? Weil es keine Batteriefahrzeuge gibt, welche die notwendige Reichweite bieten und es keine Stromtankstellen gibt? Und im gleichen Atemzug das Model S mit "fast 500km" Reichweite vorstellen. Keine Ahnung, was sich der Journalist (Andreas Weise) da gedacht hat.

edit: some typos

Dank für den Tipp. Eigentlich ist es gar nicht überraschend dass in dieser ZDF Sendung der Plug in Hybrid angepriezen wird, und das viel innovativere, konsequentere EV Konzept des Model S kritisch bewertet wird. Und dass sich dafür ein "selbst-
erannter" Fachexperte ausleihen wird. Welcher deutscher OEM hat ein EV im Angebot der mit dem Model S mithalten könnte ?

Höchstens BMW in 2013 mit dem kleineren i3 für ab 40.000 Euro ( die 35 K sind vermutlich ohne MwSt oder mit einer Ramsauer Rabatt ..... ;-) ) .

Anstatt in einer Sendung würde ich das Auto aber LIVE sehen und erfahren wollen. Angeblich war in April schon mal ein Beta (?) in Eindhoven. Wo und wann geht das hier in D ? Weiß jemand da mehr ?

P.S. Hoffe dass diesmal die genadenlose Topgear Jungs kein EV Mist bauen ........
 
Zitat: Und Volkswagen soll unter einem Decknamen bereits eines der ersten Model S bestellt haben.

Das würde mich nicht wundern, wenn Ferdi Piech sich hier schon mal einen bestellt, um ihn zerlegen und untersuchen zu lassen, um dann die besten Ideen für E-Audis/VWs/Skodas etc. zu stibitzen... :wink:
 
Ich habe das Gefühl, dass wir mehr Werbung machen müssen für Model S in Deutschland. Sonst gibt's EU Probefahrten in Oslo, Eindhoven und Zürich. :eek:

Das befürchte ich sowieso. Denn irgendwie hat man den Eindruck, Tesla habe kein besonders großes Interesse am deutschen Markt. Nur eine Niederlassung im ganzen Land, keine Infos zu geplanten neuen Stores oder generell zu Details der europäischen Modelle. Wo soll da große Nachfrage herkommen? Immerhin ist es gut, wenn zumindest die Autobild berichtet, denn die hat ja bekanntermaßen einen großen Leserkreis.
 
Beim Hauptversammlung von vergangenen 6. Juni wurde eine Weltkarte gezeigt mit bestehenden Niederlassungen und Niederlassungen die inner eine im Hauptversammlung genannten Zeitspanne geöffnet werden. Ich kann die Videoaufzeichnung vom Hauptversammlung nicht mehr finden, aber ich bin mir ziemlich sicher das es noch einige Niederlassungen in Deutschland geben wird.
Dennoch wird Tesla sich höchstwahrscheinlich zu erst auf den wichtigsten Märkten konzentrieren.
 
Dennoch wird Tesla sich höchstwahrscheinlich zu erst auf den wichtigsten Märkten konzentrieren.

Ohne unbescheiden oder arrogant klingen zu wollen, aber Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte weltweit, und in Europa sowieso.

Wenn man sich fragt, warum Norwegen oder die Niederlande für Tesla wichtigere Märkte sind, kann man sich auch die Frage nach der Henne und dem Ei stellen.
Denn wenn ein Autohersteller in einem Land wie Deutschland nicht präsent ist (und eine Niederlassung im ganzen Land ist für mich gleichbedeutend mit "nicht präsent") und nichts, aber auch gar nichts tut, um in so einem Land bekannter zu werden (nebenbei, das Land, aus dem Teslas selbst ausgesuchte Hauptkonkurrenten kommen!), dann braucht er sich auch nicht zu wundern, wenn nur eine Handvoll Eingeweihter und Fans sein Produkt bestellen/kaufen.

Tesla vergleicht sich gern mit Apple, oder möchte so wahrgenommen werden, aber auf die jetzige Art und Weise des Herangehens wird das nix (leider muss ich sagen, denn ich würde mir wünschen, dass viel mehr Teslas in Deutschland auf die Straßen kämen als so häßliche Prius, Twizy oder Leaf. Einzig der Zoe und vielleicht ab nächstem Jahr der E-Focus oder E-Golf erscheinen mir ähnlich attraktiv - andererseits ist Optik natürlich, zum Glück, Geschmackssache :wink:).
 
Ohne unbescheiden oder arrogant klingen zu wollen, aber Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte weltweit, und in Europa sowieso.

Ich denke es hat mit der starken Deutschen Autoindustrie und damit zu tun, dass Deutsche ihren eigenen Konzernen sehr treu sind.

In der Schweiz (wo ich wohne), sieht man beispielsweise viel mehr Japanische und Amerikanische Autos als auf Deutschen Strassen. Für Deutsche scheint die "Hürde" ein Amerikanischen Auto einem Deutschen den Vorzug zu geben grösser zu sein.

Sicherlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle, aber ich kann mir gut Vorstellen, dass Tesla die Strategie verfolgt, die offeneren Märkte rings um Deutschland zuerst zu bearbeiten, bevor man in der "Höhle des Löwen" weitermacht.
 
Ich muss enttäuschen, der deutsche Markt spielt für Tesla überhaupt keine Rolle, höchstens aus Prestigegründen.

Aber wenn Tesla nicht von Anfang an seine Produkte in den Markt bringt, geht dieser verloren sobald andere Autohersteller ähnliche Produkte in den Markt bringen.

Gegen Smart mit 22kW Lader und Renault sogar mit 43kW Ladeleistung, sieht selbst das Model S mit 20kW (3-p 22kW bzw 30kW?) alt aus, da hilft aus das Quickcharge-system mit 90kW nicht viel.
Was bleibt dem Roadster? 1-ph 32A mit 7kW und meist illegale 60-70A mit 13-15kW HPC.
 
VW / Audi und Tesla ...

... den ersten Tesla Roadster hab ich bei Audi auf dem Werksgelände herumfahren sehen,
als in USA erst wenige Signature Editions ausgeliefert waren ...
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Nach dem was ich bisher so gelesen hab, ist das Model S Interieur auch noch weit davon entfernt um als Konkurrenz zu Audi / BMW anzutreten.
 
Nach dem was ich bisher so gelesen hab, ist das Model S Interieur auch noch weit davon entfernt um als Konkurrenz zu Audi / BMW anzutreten.

Das ist auch eine meiner Hauptsorgen. Es scheint da ja doch vieles zu geben, was nicht gerade als Premium gelten kann (Spaltmaße, Geräusche aus dem Armaturenbrett, nicht verstellbare Kopfstützen, wenig Kopffreiheit hinten, kein Ersatzreifen und auch kein Tirefit Set Serie, Sitze mit wenig Seitenhalt, wenig solide wirkende Türgriffe, fehlende moderne Ausstattungsoptionen / Technik / Assistenzsysteme etc. etc.)

Einerseits gefällt mir das Model S (zumindest von außen) optisch sehr gut, ich bin sicher auch die Fahreigenschaften würden mir sehr gefallen, aber demgegenüber stehen dann auch noch die vielen weiteren Nachteile / negativen Punkte:

1. das Auto ist im Grunde viel zu groß für den europäischen Markt. Ich meine im Ernst, finde mal ne Parklücke für so ein Schiff. Dazu die viel zu großen Reifen. Im Ernst,wer hierzulande kauft denn ein Auto mit 21-Zoll Rädern? Selbst 19-Zoll ist doch eher was für Tuning-Freunde als für tägliches Fahren.
2. das erwähnte Ladeproblem aufgrund einer Technik, die für die rückständige amerikanische Infrastruktur ausgelegt ist
3. kein Händlernetz, d.h. endlose Reisen für die Wartungen (oder teure Service Ranger Gebühren weit jenseits dessen, was man für Audi/BMW/Mercedes & Co gewohnt ist)
4. die wohl obligatorischen jährlichen Wartungsintervalle. Wo bleibt da der versprochene Spareffekt? Und wenn man sieht, welchen Aufschrei gerade der europäische Vorstoß nach jährlichen TÜV Untersuchungen für "ältere" Autos auslöst, kann man sich schon denken, was jährliche Zwangs-Servicebesuche für Begeisterung bei den Kunden auslösen würden. Das scheint Tesla nicht klar (oder egal) zu sein.

Alles in allem bin ich sehr gespannt, wie sich das Model S in Deutschland schlagen wird. Vielleicht braucht es ein Model S 2.0 oder 3.0, bevor da wirklich ordentlich Absatz geschrieben werden kann (und bis dahin gibt es vielleicht auch noch ein paar mehr Stores in den wichtigsten Absatzgebieten wie Hamburg, Ruhrgebiet, Rhein-Main, Stuttgart und Berlin).
 
Die Liste bringt mich ja fast dazu, meine Reservierung zu streichen!

Ich frage mich nur, warum das Model S dann in Benelux und in Norwegen auf so große Nachfrage stößt? Besonders in den niederländischen Innenstädten geht es noch enger zu, wenn man das so pauschal sagen darf.
Wie sich das mit dem Händlernetz und Service entwickelt, ist noch nicht abzusehen. Aber ein paar Model-S-Kunden müssen halt den ersten Schritt machen und den Weg bahnen. Mir scheint, die Roadster-Fahrer sind im Großen und Ganzen zufrieden (->tff-forum).